Ostern im Forsthaus
Von Bäumen und Wiesen umgeben, erstrahlt das Haus hell im Sonnenlicht, als wir uns über die lange Anfahrt dem Hotel nähern. Hier darf man getrost von Alleinlage reden. Hier springt auch schon mal ein Reh aus dem Rapsfeld auf die Straße. Wie bei uns geschehen, aber Peter hat die Öhrchen schon vorher durch den Raps schaukeln sehen und abgebremst.
Vor dem Haus befindet sich ein Teich, links der große Parkplatz, den wir jetzt ansteuern.
An der Rezeption begrüßt uns der Besitzer persönlich und wandelt erst einmal unseren bestätigten Bungalow in ein Doppelzimmer um – Wasserschaden.
Er drückt uns einen Umschlag mit Begrüßungsbrief und 2 grünen Bändchen in die Hand und sagt: „Heute findet bei uns ein Osterfeuer statt und Sie erhalten heute, anstelle des Menüs, mit den Bändern am Handgelenk Speise und Trank kostenlos.“ Da strahlen meine Äuglein. Das werde ich mir positiv merken.
Wir erhalten Zimmer Nummer 13 und da wir vom Aberglauben verschont sind, nehmen wir das Schlüsselchen.
Der Schrank ist schnell mit unseren Sachen gefüllt. Das Osterfeuer wartet und die Bratwurst, die Steaks und Rippchen, Salate und Wernesgrüner. Eine Bratwurst bitte – danke.
Okay, ich habe das Bändchen nicht gezeigt, also Händchen hoch und auf das Band gezeigt – schon gibt es Freibier.
Das Osterfeuer brennt kurz aber heftig. Die Funken und etwas Asche fliegen mit dem Wind und der Wind weht zu unserer Sitzbank. Unsere „Mit auf der Bank Sitzer“ aus Bayern sind mit uns einer Meinung, dass wir die Bank samt
Gesagt, getan.
Das Feuer brennt schnell weniger hoch aber wärmt uns. Der Abend ist für uns nicht sehr lang, denn wir sind von der Fahrt geschlaucht. Die Flammen schwinden und wir verschwinden ins Zimmer Nummer 13.